Streichholzmodellbau

Streichholzmodellbau an sich ist schon ein faszinierendes und nicht alltägliches Hobby. Er ist eine Unterdisziplin im Modellbau. Mehrere tausend Modellbauer erstellen in Deutschland Modelle und es gibt ein paar Vereine. Weit verbreitet in dieser Modellbaunische ist auch der Bau von Streichholzschiffen. Der „König“ im Streichholzmodellbau ist für mich Ewald Kotyczka. Er hat die  Kunstwerke aus Streichhölzern erbaut, die in der Bildergalerie zu sehen sind. Fast noch erstaunlicher ist, dass er mittlerweile weit über 70 ist und immer noch mit ruhiger Hand an neuen Modellen arbeitet.

Das Modell des Brandenburger Tor aus Streichhölzern war das erste, was Erwald Kotyczka 1959 baute. Danach suche er etwas Größeres. Nach kleineren Projekten begann er 1972 mit dem Bau des Kölner Doms.

Der Kölner Dom besteht aus 900.000 Streichhölzern und wurde in 30Jahren Bauzeit mit ca. 50.000 Arbeitsstunden errichtet. Er ist 1,8 Meter lang, 1,2 Meter breit und die beiden Türme der gothischen Kathedrahle sind 1,6 Meter hoch. Am faszinierendsten sind die vielen Details am Modell. Wie am Original finden sich überall kleine Heiligenfiguren. Die Kreuzblumen auf den Türmen, die Bögen der Fenster und das Mauerwerk. Alles ist aus Streichhölzern gebaut. Auch die bunten Fenster sind selbst gebaut und bemalt und werden von innen angestrahlt.

Das Modell der Dresdner Frauenkirche besteht aus 100.000 Streichhölzern. Innerhalb von vier Jahren (2005-2008) wurde das Modell in 8.400 Arbeitsstunden erbaut.

Die Arena aus Schalke besteht aus 20.000 Steichhölzern und wurde in 3.600 Stunden zwischen September 2008 und 2010 erbaut.

Bilder der Streichholzmodelle

Weitere Infos unter www.streichholz-dom.de.