Das Hüttenwerk – EBF Dillingen
Das Hüttenwerk ist ein Modell von Herbert Hermes. Es ist inspriert durch die Hochöfen der ROGESA – Dillinger Hütte.
Mit einer Länge von über 15 Meter und einer tiefe von 90 cm, ist diese Modulanlage das weltweit größte H0-Modell eines Hüttenwerkes.
Die Anlage zeigt neben den 4 Hochöfen auch ein Blasstahlerk mit Stranggiessanlage, eine Sinteranlage, eine Möllerung, eine Kokerei, ein Walzwerk und eine Schlackenhalde.
Besonders beeindruckend ist die Funktionsfähigkeit der Modelle. Glühende Stahlplatten fahren über Transportbahnen, Öfen glühen, etc.
Weitere Interessante Infos und Bilder gibt es auf der Homepage der EBF Dillingen.
Bilder der H0 Modellbahnanlage Hüttenwerk EBF Dillingen
Weitere Informationen zur H0 Modelleisenbahn Das Hüttenwerk findest Du auf der Seite http://www.eisenbahnfreunde-dillingen.de/
Info Hochofen
In den Hochöfen wird aus dem gesinterten Erz und Koks unter Zugabe von 1.200 Grad Celsius heißem Wind aus dem Cowpern bei etwas 1.500 Grad Celsius das Roheisen erschmolzen. Die im obigen Modell gezeigten Hochöfen haben einen Durchmesser von ca. 6 Metern und produzieren täglich eine Menge von etwa 800 Tonnen Roheisen pro Ofen. Moderne Hochöfen mit 12 Metern haben eine Kapazität von ca. 6.000 Tonnen Roheisen pro Tag. Das Roheisen wird mit Torpedowaggons ins Stahlwerk gebracht, die entstehende Schlacke kommt zur Weiterverarbeitung auf die Schlackenhalde.
Info Stahlwerk
Im Stahlwerk wird das flüssige Roheisen in den 3 Thomaskonvertern unter Zugabe von Sauerstoff, Kalk und Legierungszugaben zu Stahl weiterverarbeitet. Nach der Anlieferung durch Torpedowaggons kommt das flüssige Roheisen zuerst in den Roheisenmischer, anschließend wird es mit Roheisenpfannen zu den Konvertern transportiert. Der größte Teil des Rohstahls wird in der Stranggiessanlage zu „Brammen“, der Rest wird in der Blockgießanlage in verschiedene Blockformen gegossen. Nach der Beschriftung und Kontrolle in der Brammenadjustage werden die Brammen und Blöcke zur Weiterverarbeitung ins Walzwerk gebracht.
Info Hüttenwerk
Das Walzwerk ist das Herzstück eines Hüttenwerks. Hier werden die Brammen und Blöcke nach dem Vorwärmen in den Tieföfen auf ca. 1.000 Grad Celsius zu Blechen gewalzt. Das Walzgerüst hat eine maximale Breite von ca. 3,80 Meter. Beim Walzen erhalten die Bleche ihre endgültigen mechanischen Eigenschaften. Nach dem Walzdurchgang werden die Bleche in der Scherenlinie auf ihre bestellten Maße zurechtgeschnitten. Nach der Sichtkontrolle auf dem Inspektionsblock wreden Sie im Speditionsbereich gestapelt und mit LKW, Bahn oder Schiff zum Kunden transportiert.